Bei der aus Amerika kommenden Sportart Rally-Obedience stehen die perfekte Kommunikation und die partnerschaftliche Zusammenarbeit des Mensch-Hund-Teams im Vordergrund. Es ist in Deutschland noch eine recht junge Sportart, die aber inzwischen viele Anhänger gefunden hat und in zahlreichen Vereinen angeboten wird.
Dabei wird ein Parcours aus mehreren Stationen gebaut. Die Stationen bestehen aus Schildern, die dem jeweiligen Team angeben, was zu tun ist und in welche Richtung es weitergeht. Der Hundeführer nimmt seinen Hund bei Fuß und arbeitet den Parcours möglichst schnell und präzise ab.
Das Schöne an diesem Sport ist, Hund und Mensch dürfen während ihrer Arbeit ständig miteinander kommunizieren. Der Hund darf jederzeit angesprochen, motiviert und gelobt werden.
Man findet im Parcours Übungen wie Sitz, Platz, Steh, aber auch Kombinationen aus diesen Elementen. Es gibt Richtungsänderungen um 90°, 180° und 270° nach rechts und links, außerdem 360° Kreise. Andere Stationen fordern z.B. auf, einen Slalom um Pylonen zu laufen oder den Hund über eine Hürde voraus zu schicken. Weitere Bleib- oder Abrufübungen werden ebenfalls gefordert. Eine Besonderheit dürfte auch die Übung zur Futterverweigerung sein, bei der das Team an gefüllten Futternäpfen vorbei gehen muss. Der Hund darf sich an diesen nicht bedienen.
Seit Oktober 2012 wird Rally-Obedience auch vom “Verband des Deutschen Hundewesen” (VDH) angeboten. Es werden Turniere in mehreren Leistungsklassen organisiert. Bewertet wird nach Punkten und Zeit. (Quelle: Auszug aus dem Regelwerk des VDH)
Weitere Informationen über Rally-Obedience findest Du hier.